16.07.2010, 09:15
Ein sehr guter Freund meinerseits, erlaubt mir ausdrücklich den Bericht hier zu veröffentlichen! :wink:
Ist schon etwas älter - dennoch recht aktuell denke ich:
Bitte beim Lesen daran denken, der nachfolgende Text entspricht dem subjektiven Empfinden und Erfahrungen des Verfassers, nach ein paar Stunden fahren am Boden und fliegen.
Bevor ich den X-65F erwarb, hatte ich das "Glück" und konnte zwei neue X-52Pro testen.
Diese mussten jedes Mal "Return to Sender" - da entweder diverse Probleme od. Totalausfall.
Also dachte ich mir "OK, letzte Chance: No Risk no Fun" und mir den X-65F bestellt!
Am Samstag kam ein relativ kleiner Karton, 2/3 des X-52, dicht eingepackt in schwarzem Polyurethanschaum oder Ähnliches. Also erst einmal alles ausgepackt und dann festgestellt, da fehlt noch irgend was? Ach ja, diese Schienen für diese Instrumentenpanels...
Diese sind gut verpackt und abgedeckt, sodass man doch ein wenig nachschauen muss...
Mit dem Joystick kommt eine, relativ schwere, Stahl-, Stahlgussplatte, die man an den Joystick schrauben kann - aber nicht muss. Diese dient im Grunde nur für die Befestigung der Klettstreifen, mit welchen man den Joystick auf dem Schreibtisch aufkleben kann, bzw. einen sehr festen Stand gibt.
Mit diesem Bodenblech wiegt der Joystick ca. 1.700g ohne ca. 1.150g. Im Vergleich dazu, der X-52 wiegt ca. 980g
Der Throttle mit den Panels und zweigeteilt, sieht schon nach was aus.
Da steht er nun vor mir!
Bilder des Joysticks selbst möchte ich jetzt nicht nochmals hier rein stellen, die gibt es ja zu Genüge
Für die einen, etwas sensiblen Typen, alà: "Ach Gott, oh Gott, ach was für ein Ding!?"; bis zu den Typen und richtigen Männer alà Tim Taylor: "WOOAAH! More Power!" erweckt er nicht nur unterschiedliche Gefühle, er fasst sich etwas anderes an und man sollte sich ein wenig vom normalen Seins eines Joysticks verabschieden und neu vertraut machen. Der Joystick bewegt sich keinen µ und reagiert dennoch....
Diesen Joystick kann man(n)/Frau mit 2 Fingern - aber auch mit zwei Fäusten fliegen.
Die Angst oder das Gefühl, der reagiert so extrem oder unkontrolliert oder was auch immer, kann man glaube ich, getrost vergessen.
Die Installation der Treiber und der Software gestaltet sich relativ einfach. Habe noch XP.
Die alten Treiber und Software von Saitek habe ich, auch nach Anleitung im Sturmowiki entfernt.
Das Eigenschaftenmenu des Joysticks und die Einstellungsmöglichkeiten im Vergleich zum X-52 und X-52Pro sehen jetzt etwas anders aus:
Das Menu startet so:
wobei im nächsten Bild zu sehen, Throttle 1 (der Linke) - (auf dem Bild der Rechte), derjenige welcher ist, der in IL2 Gas gibt und nicht Throttle 2, der Rechte (auf dem Bild der Linke).
Die Throttle lassen sich mit einem Stift unten, zu einer Einheit verbinden.
Bei dem X-52 hatte ich den kleinen Slider (Schieber) auf dem Throttle für die Propellerblattverstellung genutzt. Diese Funktion ist jetzt nicht mehr verfügbar.
Bei den Pedalen von Saitek konnte man mit einem kleinen Trick in den Settings die Bremsfunktionen auf das links und das rechte Pedal stellen:
Pedale
Mal sehen ob ich das auch mit dem Throttle irgendwie hinbekomme?
Das ist so ein kleiner Wermutstropfen. Was mir ebenfalls direkt auffiel, überall auf dem Joystick und dem Throttle sind diverse 4-Wege Coolies, aus denen man auch 8-Wege machen kann durch den Profil Editor.
Das linke Instrumentenpanel, das einzige (vom derzeitigen Zubehör) mit Funktion und was programmierbar ist, werden durch die F-Tasten die Kräfte für den Joystick definiert, kann man dann auch während des Fluges umstellen. Die T-Tasten sind frei verfügbar und die M1 bis M4-Taste, werden durch einen kleinen Schieber auf dem Throttle ausgewählt - insofern man den Profileditor nutzt.
Dem Joystick stehen in den Eistellungen/Systemsteuerung/Gamecontroller diverse Möglichkeiten der Einstellung der Sensiblität zur Verfügung:
Ebenso kann man jetzt bei der Deadzone nicht nur mehr die Deadzone selbst einstellen:
sondern auch wie im Programm Joy-Control die Empfindlichkeiten:
Im Profileditor kann man nochmals die Kräfte die auf den Joystick wirken einstellen und auch von Kilo auf Newton und Pound, die Anzeige ändern:
Der Joystick kann dann entweder in dieser Weise:
programmiert werden, ebenso der Throttle und der Panel:
oder aber auch in der sog. GridView:
Die Empfindlichkeit des Throttels lässt sich auf der Unterseite mit einem Innensechskantschlüssel "Tighten" oder "Loosen", also anziehen oder lockern,
wobei bei mir - obwohl ganz locker eingestellt, der Throttle sehr fest und schwergängig ist!
Nach einigen Stunden fliegen hat man das Gefühl raus und der Throttle ist inzwischen nicht mehr ganz so schwer.
Fühlt sich eher an, als würde er durch Öldruckstossdämpfer abgefedert werden.
(Gehört zum Bereich Übung, Übung, Übung - kein Punktabzug hierfür)
Beim Beschleunigen als auch beim Gas raus nehmen, muss man darauf achten, nicht an einen der drei Coolies zu kommen die auf der Rückseite des Throttle sind.
Man kommt doch recht einfach dran wenn man dem Throttle mit den linken Hand umfassen möchte.
Wenn dann der Throttle noch etwas schwerer geht, können also ungewollte Aktionen ausgeführt und Reaktionen das Resultat sein.
Nach meinem Empfinden ist es jetzt und gerade mit diesem Joystick notwendig und ratsam, sich mit dem Profileditor auseinander zu setzen und zu nutzen!
Für IL-2 fehlen im "normalen Gebrauch" durchaus einige Knöpfe. Der Trigger hat als Beispiel nur eine Funktion.
Moderne Jets mögen nur noch eine Bordwaffe haben, die alten Maschinen haben derer jedoch zwei oder gar drei. Dann noch Raketen und Bomben...
Wie es bei den Hubschraubern so aussieht..?
Für diese ganzen 4 oder gar 8-Wege Collies muss man sich etwas ausdenken und sinnvoll nutzen.
Bei dem X-52 hatte ich als Beispiel, einen Knopf für die Sicht: nah, normal und fern,
diesen habe ich jetzt nicht mehr, also was Neues einfallen lassen, mal sehen....!
Ach ja vielleicht zum guten Schluss erst einmal: das Gefühl und das sensible und sofortige Reagieren des Sticks hat schon etwas! Bei all den X-52 und x-52Pros, welche ich die Ehre hatte ausprobieren zu dürfen, ist das wie eine Backpfeife und ein liebes Streicheln.
Teil 2
Einleitung:
Inzwischen habe ich diverse Stunden damit verbracht, im Flieger auf dem Boden zu rollen und das Starten zu üben.
Im Gegensatz zum Agieren und Reagieren in der Luft, fehlt am Boden doch etwas die Rückmeldung des Flugzeuges, was die Steuerung mit dem X-65 etwas "schwerer" macht.
Damit meine ich im Grunde einfach nur das Steuern nach Links und Rechts und dem Gebrauch der Twiststeuerung des Sticks.
Je nachdem wie empfindlich diese Gierfunktion eingestellt ist, bemerkt man, dass man ständig am drehen nach links oder rechts ist.
Der Kraftaufwand dazu kann dann schon etwas in die Arme gehen.
Weniger geeignet für Tennisarme oder Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk, bzw. es erfordert ein wenig Zeit die richtige Einstellung der Empfindlichkeit zu finden - geht inzwischen (nach ein paar Stunden) sehr gut!
Der Schubhebel, obwohl in der schwächsten Einstellung, ließ sich zu Anfangs recht schwergängig nach vorne drücken. Der Throttle sollte einen festen Stellplatz haben. Aber auch in diesem Fall lernt man, dass man den Schubhebel auch mit nur einem Finger steuern kann. Nach den ersten 10% rastet er kurz ein, bzw. man spürt einen kleinen Widerstand. Dann drückt man ihn langsam und mit Gefühl nach vorne bis zu 110%. Ebenso in den Leerlauf, einfach langsam und mit Gefühl ziehen. Es fühlt sich im Grunde an, als sei der Joystick mit Öl abgefedert und man muss dem "virtuellen" Öl etwas Zeit geben zu verschwinden....
Nach ein paar Stunden Einarbeitungszeit habe ich mir Gedanken für die Nutzung der zwei Throttle gemacht.
Throttle 1 ist der funktionierende Schubhebel bei IL-2.
Dieser ist auf der linken Seite, Throttle 2 ergo auf der rechten Seite angeordnet.
Trenne ich also die Verbindung der Schubhebel, kann/muss ich mit Nr. 1 beschleunigen, Nr. 2 schaut traurig zu.
Obwohl es heißt IL-2 könne nicht zweimotorig, also linker Motor = linker Throttle, rechter Motor = rechter Throttle, geflogen werden, hat mich der Gedanke es doch tun zu wollen, nicht in Ruhe gelassen.
Um Throttle Nr. 2 doch ein eigenes Leben zu geben, habe ich zwei Kompromisse oder Möglichkeiten für mich heraus gefunden:
1. Motor und Propellerblattverstellung
Bei vielen Flugzeugen (nicht allen) ist es so, dass der Hebel für die Beschleunigung näher am Piloten ist, als die Propellerblattverstellung (Pitch), sprich der Gashebel wäre Throttle 2, der Pitch Throttle 1. Dem ist aber leider nicht so.
Da ich mir vornahm den X-65F mit seiner eigenen Software programmieren und fliegen zu wollen, schaute ich mir diese ein wenig näher an.
Ebenso in IL-2 im Menu "Steuerung", unten die HOTAS Steuerung.
Damit ich die Throttle zu freien Verfügung habe, bin ich in die settings.ini in \IL-2\Users\Doe und habe dort unter [HotKey move] die Eintragung: AXE_Z JoystickDevice0=-power per Hand gelöscht. Damit hatte der Throttle vorerst keine Funktion.
In der Programmiersoftware des X-65F, nennt sich Smart Technology (quod erat demonstrandum), findet man recht weit unten folgende Einträge und mögliche Funktionen:
Habe jetzt einfach ein wenig ausprobiert was denn passiert - wenn. Dazu habe ich folgendes
geändert.
Im Menu "Steuerung" in IL-2 hatte ich vorher die Funktion: "Motordrehzahl erhöhen" und "Motordrehzahl verringern" mit zwei Tasten belegt, in meinem Fall auf dem Zehnerblock einfach "+" und "-".
Ebenso bin ich mit der Propellerblattverstellung verfahren, wiederum in meinem Fall: "Umschalten und +", sowie "Umschalten und -"
Diese Einträge habe ich dann folgend übertragen:
wobei ich später feststellen konnte, das in IL-2 beim Einsteigen ins Cockpit der Pitch immer auf 100% steht und in meiner Einstellung auf 0%, sodass ich jedes Mal Throttle 1 auf 100% hoch und wieder zurück holen musste - oder aber auch immer oben belasse.
Durch Austauschen der Funktionen innerhalb des Programmpunktes Throttle 1 habe ich auch das geändert.
Jetzt steht der Throttle 1 auf 100% Pitch und 0% Leistung und beide Hebel unten.
Die Leistung, jetzt auf Throttle 2 und der Pitch, jetzt auf Throttle 1, wird in 1%-Schritten ausgeführt, dachte zuerst eventuell würde das in 5er Schritten oder so ausgeführt werden.
Korrektur: Muss nach einigen Flügen die 1% Schritte auf 5% Schritte korrigieren -wobei ich wetten würde, es waren Anfangs 1%....
Werde ich noch etwas genauer unter die Lupe nehmen...
2. Throttle 1 und Throttle 2 für linker und rechter Motor
Um zu Testen ob mir es gelingt, zwei Motoren unterschiedlich zu steuern, bin ich ähnlich vorgegangen wie oben.
Meine Motoren liegen in der Steuerung in IL-2 unter "ALT-1" bis "Alt-6", sofern Maschinen mit sechs Motoren vorhanden...
Ebenso habe ich die linken und rechten Motoren unter "ALT und F5" und ALT und F8" eingeteilt, falls man mehr als zwei Motoren steuern will....
Damit Throttle 1 also immer auf meinen linken Motor anspricht, habe ich in der Programmiersoftware folgenden Eintrag gemacht, ebenso für Throttle 2 und rechter Motor.
Das funktioniert, jedoch bis jetzt immer in 5% Schritten.
Man kann also wirklich zwei Motoren mit zwei Schubhebel kontrollieren.
Nicht 100% perfekt - aber immerhin!
Wenn Du den X-65 das erste Mal in die Hand nimmst, fühlst Du kaltes, schwarzes Metall!
Es erinnert mich ein wenig an das Gefühl den Cougar einmal in der Hand gehabt zu haben, es fühlt sich echt an!
Ich kann das nur ganz subjektiv schreiben....
Diverse Knöpfe am Stick hinterlassen erst einmal einen stabilen Eindruck wenn auch aus Plastik, der Trigger, Knöpfe A, B und C, sowie der Flying Pinkie Switch.
(Übernehme die Ausdrücke und Bezeichnungen aus dem Handbuch)
Auf dem Joystick vorne gibt es ein P.O.V. (Plastik), ein Castle Hat (Plastik) und ein Bowl Hat (Metall).
Dieser Castle Hat als Beispiel hinterlässt einen etwas fragilen Eindruck. (Auf den ersten Blick nur).
Gemeinsam haben sie, dass man sie mit einem Inbusschlüssel lösen und auch wohl austauschen kann.
Der Joystick kann man mit der Bodenplatte aus Metall verbinden und diese dann durch Klettverschlüsse irgendwo auf dem Tisch fest verbinden.
Ich fliege ohne diese Platte, der Joystick steht auf dem Tisch und hält sich ganz wacker. Ab und an merke ich das er sich bewegen will, das war dann aber auch schon.
Die Verarbeitungsqualität oder besser der Eindruck welcher der X-65 im Vergleich zum X-52 od. X-52Pro bei mir hinterlässt, definiert schon einen gewissen Abstand...
Der Trottel, äh Throttle, nachdem man ihn mit diesen Panels zusammenbaut, sieht auf den ersten Blick imposant aus, wobei der rechte Panel schon einmal nur ne leere Hülle ohne Funktion ist. Nimmt man den Throttle in die Hand fühlt man auch da kaltes Metall.
Die zwei Hebel lassen sich auf der Unterseite, zwecks Schraube in ihrem Widerstand verstellen.
Zu Anfang hatte ich jedoch einige Probleme die Hebel zügig nach vorne zu drücken ohne gleich den ganzen Throttle um zu reißen. Inzwischen habe ich wohl ein wenig den Dreh raus...
Der Throttle hat ebenfalls wie die Vorgängermodelle die Drehschalter und Knöpfe Rotary1 und Rotary2, sowie einen Mouse Nipple. Diese drei Schalter sind bei mir nicht zu 100% in der Mitte. Die Rotaryschalter haben zudem ein kleines Spiel beim Drehen.
Dennoch spürt man deutlich in der Mitte einen Widerstand. Rotary2 ist bei mir als Beispiel nicht genau in der Mitte wenn man den Widerstand spürt, sondern etwas links davon.
Das kann man ganz gut durch die Deadzone ausgleichen - aber für einen Joystick in diesem Preissegment erwarte ich fast schon goldene Knöpfe - oder einfach 105%ige Präzision. (Deshalb vier von fünf Punkten)
Dieser Mouse Nipple ist ebenfalls nicht in der Mitte, sondern etwas unterhalb. Ich habe den Eindruck, es kommt von der Schwerkraft, ist aber Quatsch. Nutze ihn jetzt zumindest nicht.
Das/der Scrollwheel an der linken Seite ist wiederum aus Metall, einige andere Knöpfe und Schalter aus Plastik.
Die Bodenabdeckungen beider Instrument sind aus Plastik und hinterlassen in meinen Augen den billigsten Eindruck... man sieht sie halt nicht!
Das wichtigste jedoch in meinen Augen ist: wie arbeitet denn das Teil nun?
Durch Nutzung der Programmiersoftware kommt man erst richtig in den Genuss des Panels und der beiden Instrumente.
Durch einen kleinen Schiebeschalter auf dem Throttle kann ich erst einmal vier Modie programmieren und ansprechen - auf dem Panel, die Knöpfe M1 - M4.
Diese habe ich Boden-, Jagdflugzeug-, Jabo- und Bomberspezifisch programmiert. Also der Trigger ist in M1 die Radbremse, in M2 das erste Geschütz, in M3 Raketen....
Das funktioniert ganz gut und nach einiger Übung sogar hervorragend.
Die Tasten F1 bis F4 nutze ich um die Empfindlichkeit und Kraftaufwand des Joysticks für unterschiedlich Flugzeugtypen zu nutzen, also Jäger, Bomber etc..
Die Tasten T1 bis T4 habe ich auf die Motoren gelegt, werden damit ausgewählt, gestartet und gestoppt.
Aus meiner Sicht reagiert der Joystick sehr präzise, schnell oder langsam (Einstellungssache).
Das Gefühl mit diesem Teil zu fliegen ist schon etwas "strange". Außer meiner Hand, meinem Handgelenk und eventuell meinem Arm, bewegt sich nichts.
Ich schaue beim fliegen oder rollen am Boden auch nicht auf den Stick sondern nach aussen, bzw. auf die Instrumente.
Jetzt habe ich wenn es hochkommt, ca. 2-3 Stunden Testen, Rollen und Fliegen hinter mir. Habe verschiedene Flugzeuge getestet und an getestet.
Bei einer Emil als Beispiel reagiert der Joystick absolut ruhig und präzise, bei einer 262 schaukelt er beim Zielen auf.
In erster Linie würde ich da aber auch die Schuld beim Piloten suchen, nicht beim Stick!
Alles in Allem ist der X-65 ein sehr präzises Instrument; ein Instrument mit einer Herausforderung die etwas Umdenken und Umfühlen erfordert.
Es macht Spaß mit diesem Teil zu fliegen, mein X-52 leidet dagegen unter ADHS, die X-52Pro die ich testen konnte, hatten teils erhebliche Defekte...
Ob es sich lohnt oder gelohnt hat, soviel Geld für einen HOTAS auszugeben, kann ich jetzt ehrlich noch nicht sagen. Der eine oder andere Knopf, der eine oder andere Schalter könnten ruhig 100% in der Mitte stehen, statt 99 od. 98%. In dieser Preislage könnte ich auch ein Prüf- und Testprotokoll erwarten mit Unterschrift auf ein 100% Ergebnis. Es könnten auch ruhig zwei Bodenplatten dabei sein, da man beiden Instrumenten im Grunde einen guten Stand bieten sollte.
Wegen meines Platzmangel zu Hause habe ich nach einer Lösung für einen Joystick/HOTAS gesucht, in der der Joystick eine Twistfunktion bietet. Ursprünglich wollte ich den X-52Pro, weil der X-65 doch recht teuer ist. Der X-52Pro hat mich nach zwei Einkäufen schwer enttäuscht - jedes Mal ein Defekt....
Die Entscheidung für den X-65F brach ich auch nicht übers Knie.
Seit über 20 Jahren fliege ich am PC, Il-2 seit Anbeginn der Zeitrechnung auf dem PC. (Also, eindeutig krank!)
In den nächsten Tagen und womöglich auch Wochen, werde ich noch Diverses einstellen, ausprobieren und testen müssen, nein dürfen - um dann feststellen:
Hat es oder hat es sich nicht gelohnt so viel Geld für ein Spielzeug aus zugeben?
Ergo=Teuer, Herausfordernd, hunderte Programmiermöglichkeiten, Präzise (sehr), Cool (im wahrsten Sinne des Wortes) und macht Spaß!
Edith sagt, es fehlt noch en Bild.... mal schauen...
Schönes Wochenende!
Jambo :wink:
Ist schon etwas älter - dennoch recht aktuell denke ich:
Bitte beim Lesen daran denken, der nachfolgende Text entspricht dem subjektiven Empfinden und Erfahrungen des Verfassers, nach ein paar Stunden fahren am Boden und fliegen.
Bevor ich den X-65F erwarb, hatte ich das "Glück" und konnte zwei neue X-52Pro testen.
Diese mussten jedes Mal "Return to Sender" - da entweder diverse Probleme od. Totalausfall.
Also dachte ich mir "OK, letzte Chance: No Risk no Fun" und mir den X-65F bestellt!
Am Samstag kam ein relativ kleiner Karton, 2/3 des X-52, dicht eingepackt in schwarzem Polyurethanschaum oder Ähnliches. Also erst einmal alles ausgepackt und dann festgestellt, da fehlt noch irgend was? Ach ja, diese Schienen für diese Instrumentenpanels...
Diese sind gut verpackt und abgedeckt, sodass man doch ein wenig nachschauen muss...
Mit dem Joystick kommt eine, relativ schwere, Stahl-, Stahlgussplatte, die man an den Joystick schrauben kann - aber nicht muss. Diese dient im Grunde nur für die Befestigung der Klettstreifen, mit welchen man den Joystick auf dem Schreibtisch aufkleben kann, bzw. einen sehr festen Stand gibt.
Mit diesem Bodenblech wiegt der Joystick ca. 1.700g ohne ca. 1.150g. Im Vergleich dazu, der X-52 wiegt ca. 980g
Der Throttle mit den Panels und zweigeteilt, sieht schon nach was aus.
Da steht er nun vor mir!
Bilder des Joysticks selbst möchte ich jetzt nicht nochmals hier rein stellen, die gibt es ja zu Genüge
Für die einen, etwas sensiblen Typen, alà: "Ach Gott, oh Gott, ach was für ein Ding!?"; bis zu den Typen und richtigen Männer alà Tim Taylor: "WOOAAH! More Power!" erweckt er nicht nur unterschiedliche Gefühle, er fasst sich etwas anderes an und man sollte sich ein wenig vom normalen Seins eines Joysticks verabschieden und neu vertraut machen. Der Joystick bewegt sich keinen µ und reagiert dennoch....
Diesen Joystick kann man(n)/Frau mit 2 Fingern - aber auch mit zwei Fäusten fliegen.
Die Angst oder das Gefühl, der reagiert so extrem oder unkontrolliert oder was auch immer, kann man glaube ich, getrost vergessen.
Die Installation der Treiber und der Software gestaltet sich relativ einfach. Habe noch XP.
Die alten Treiber und Software von Saitek habe ich, auch nach Anleitung im Sturmowiki entfernt.
Das Eigenschaftenmenu des Joysticks und die Einstellungsmöglichkeiten im Vergleich zum X-52 und X-52Pro sehen jetzt etwas anders aus:
Das Menu startet so:
wobei im nächsten Bild zu sehen, Throttle 1 (der Linke) - (auf dem Bild der Rechte), derjenige welcher ist, der in IL2 Gas gibt und nicht Throttle 2, der Rechte (auf dem Bild der Linke).
Die Throttle lassen sich mit einem Stift unten, zu einer Einheit verbinden.
Bei dem X-52 hatte ich den kleinen Slider (Schieber) auf dem Throttle für die Propellerblattverstellung genutzt. Diese Funktion ist jetzt nicht mehr verfügbar.
Bei den Pedalen von Saitek konnte man mit einem kleinen Trick in den Settings die Bremsfunktionen auf das links und das rechte Pedal stellen:
Pedale
Mal sehen ob ich das auch mit dem Throttle irgendwie hinbekomme?
Das ist so ein kleiner Wermutstropfen. Was mir ebenfalls direkt auffiel, überall auf dem Joystick und dem Throttle sind diverse 4-Wege Coolies, aus denen man auch 8-Wege machen kann durch den Profil Editor.
Das linke Instrumentenpanel, das einzige (vom derzeitigen Zubehör) mit Funktion und was programmierbar ist, werden durch die F-Tasten die Kräfte für den Joystick definiert, kann man dann auch während des Fluges umstellen. Die T-Tasten sind frei verfügbar und die M1 bis M4-Taste, werden durch einen kleinen Schieber auf dem Throttle ausgewählt - insofern man den Profileditor nutzt.
Dem Joystick stehen in den Eistellungen/Systemsteuerung/Gamecontroller diverse Möglichkeiten der Einstellung der Sensiblität zur Verfügung:
Ebenso kann man jetzt bei der Deadzone nicht nur mehr die Deadzone selbst einstellen:
sondern auch wie im Programm Joy-Control die Empfindlichkeiten:
Im Profileditor kann man nochmals die Kräfte die auf den Joystick wirken einstellen und auch von Kilo auf Newton und Pound, die Anzeige ändern:
Der Joystick kann dann entweder in dieser Weise:
programmiert werden, ebenso der Throttle und der Panel:
oder aber auch in der sog. GridView:
Die Empfindlichkeit des Throttels lässt sich auf der Unterseite mit einem Innensechskantschlüssel "Tighten" oder "Loosen", also anziehen oder lockern,
wobei bei mir - obwohl ganz locker eingestellt, der Throttle sehr fest und schwergängig ist!
Nach einigen Stunden fliegen hat man das Gefühl raus und der Throttle ist inzwischen nicht mehr ganz so schwer.
Fühlt sich eher an, als würde er durch Öldruckstossdämpfer abgefedert werden.
(Gehört zum Bereich Übung, Übung, Übung - kein Punktabzug hierfür)
Beim Beschleunigen als auch beim Gas raus nehmen, muss man darauf achten, nicht an einen der drei Coolies zu kommen die auf der Rückseite des Throttle sind.
Man kommt doch recht einfach dran wenn man dem Throttle mit den linken Hand umfassen möchte.
Wenn dann der Throttle noch etwas schwerer geht, können also ungewollte Aktionen ausgeführt und Reaktionen das Resultat sein.
Nach meinem Empfinden ist es jetzt und gerade mit diesem Joystick notwendig und ratsam, sich mit dem Profileditor auseinander zu setzen und zu nutzen!
Für IL-2 fehlen im "normalen Gebrauch" durchaus einige Knöpfe. Der Trigger hat als Beispiel nur eine Funktion.
Moderne Jets mögen nur noch eine Bordwaffe haben, die alten Maschinen haben derer jedoch zwei oder gar drei. Dann noch Raketen und Bomben...
Wie es bei den Hubschraubern so aussieht..?
Für diese ganzen 4 oder gar 8-Wege Collies muss man sich etwas ausdenken und sinnvoll nutzen.
Bei dem X-52 hatte ich als Beispiel, einen Knopf für die Sicht: nah, normal und fern,
diesen habe ich jetzt nicht mehr, also was Neues einfallen lassen, mal sehen....!
Ach ja vielleicht zum guten Schluss erst einmal: das Gefühl und das sensible und sofortige Reagieren des Sticks hat schon etwas! Bei all den X-52 und x-52Pros, welche ich die Ehre hatte ausprobieren zu dürfen, ist das wie eine Backpfeife und ein liebes Streicheln.
Teil 2
Einleitung:
Inzwischen habe ich diverse Stunden damit verbracht, im Flieger auf dem Boden zu rollen und das Starten zu üben.
Im Gegensatz zum Agieren und Reagieren in der Luft, fehlt am Boden doch etwas die Rückmeldung des Flugzeuges, was die Steuerung mit dem X-65 etwas "schwerer" macht.
Damit meine ich im Grunde einfach nur das Steuern nach Links und Rechts und dem Gebrauch der Twiststeuerung des Sticks.
Je nachdem wie empfindlich diese Gierfunktion eingestellt ist, bemerkt man, dass man ständig am drehen nach links oder rechts ist.
Der Kraftaufwand dazu kann dann schon etwas in die Arme gehen.
Weniger geeignet für Tennisarme oder Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk, bzw. es erfordert ein wenig Zeit die richtige Einstellung der Empfindlichkeit zu finden - geht inzwischen (nach ein paar Stunden) sehr gut!
Der Schubhebel, obwohl in der schwächsten Einstellung, ließ sich zu Anfangs recht schwergängig nach vorne drücken. Der Throttle sollte einen festen Stellplatz haben. Aber auch in diesem Fall lernt man, dass man den Schubhebel auch mit nur einem Finger steuern kann. Nach den ersten 10% rastet er kurz ein, bzw. man spürt einen kleinen Widerstand. Dann drückt man ihn langsam und mit Gefühl nach vorne bis zu 110%. Ebenso in den Leerlauf, einfach langsam und mit Gefühl ziehen. Es fühlt sich im Grunde an, als sei der Joystick mit Öl abgefedert und man muss dem "virtuellen" Öl etwas Zeit geben zu verschwinden....
Nach ein paar Stunden Einarbeitungszeit habe ich mir Gedanken für die Nutzung der zwei Throttle gemacht.
Throttle 1 ist der funktionierende Schubhebel bei IL-2.
Dieser ist auf der linken Seite, Throttle 2 ergo auf der rechten Seite angeordnet.
Trenne ich also die Verbindung der Schubhebel, kann/muss ich mit Nr. 1 beschleunigen, Nr. 2 schaut traurig zu.
Obwohl es heißt IL-2 könne nicht zweimotorig, also linker Motor = linker Throttle, rechter Motor = rechter Throttle, geflogen werden, hat mich der Gedanke es doch tun zu wollen, nicht in Ruhe gelassen.
Um Throttle Nr. 2 doch ein eigenes Leben zu geben, habe ich zwei Kompromisse oder Möglichkeiten für mich heraus gefunden:
1. Motor und Propellerblattverstellung
Bei vielen Flugzeugen (nicht allen) ist es so, dass der Hebel für die Beschleunigung näher am Piloten ist, als die Propellerblattverstellung (Pitch), sprich der Gashebel wäre Throttle 2, der Pitch Throttle 1. Dem ist aber leider nicht so.
Da ich mir vornahm den X-65F mit seiner eigenen Software programmieren und fliegen zu wollen, schaute ich mir diese ein wenig näher an.
Ebenso in IL-2 im Menu "Steuerung", unten die HOTAS Steuerung.
Damit ich die Throttle zu freien Verfügung habe, bin ich in die settings.ini in \IL-2\Users\Doe und habe dort unter [HotKey move] die Eintragung: AXE_Z JoystickDevice0=-power per Hand gelöscht. Damit hatte der Throttle vorerst keine Funktion.
In der Programmiersoftware des X-65F, nennt sich Smart Technology (quod erat demonstrandum), findet man recht weit unten folgende Einträge und mögliche Funktionen:
Habe jetzt einfach ein wenig ausprobiert was denn passiert - wenn. Dazu habe ich folgendes
geändert.
Im Menu "Steuerung" in IL-2 hatte ich vorher die Funktion: "Motordrehzahl erhöhen" und "Motordrehzahl verringern" mit zwei Tasten belegt, in meinem Fall auf dem Zehnerblock einfach "+" und "-".
Ebenso bin ich mit der Propellerblattverstellung verfahren, wiederum in meinem Fall: "Umschalten und +", sowie "Umschalten und -"
Diese Einträge habe ich dann folgend übertragen:
wobei ich später feststellen konnte, das in IL-2 beim Einsteigen ins Cockpit der Pitch immer auf 100% steht und in meiner Einstellung auf 0%, sodass ich jedes Mal Throttle 1 auf 100% hoch und wieder zurück holen musste - oder aber auch immer oben belasse.
Durch Austauschen der Funktionen innerhalb des Programmpunktes Throttle 1 habe ich auch das geändert.
Jetzt steht der Throttle 1 auf 100% Pitch und 0% Leistung und beide Hebel unten.
Die Leistung, jetzt auf Throttle 2 und der Pitch, jetzt auf Throttle 1, wird in 1%-Schritten ausgeführt, dachte zuerst eventuell würde das in 5er Schritten oder so ausgeführt werden.
Korrektur: Muss nach einigen Flügen die 1% Schritte auf 5% Schritte korrigieren -wobei ich wetten würde, es waren Anfangs 1%....
Werde ich noch etwas genauer unter die Lupe nehmen...
2. Throttle 1 und Throttle 2 für linker und rechter Motor
Um zu Testen ob mir es gelingt, zwei Motoren unterschiedlich zu steuern, bin ich ähnlich vorgegangen wie oben.
Meine Motoren liegen in der Steuerung in IL-2 unter "ALT-1" bis "Alt-6", sofern Maschinen mit sechs Motoren vorhanden...
Ebenso habe ich die linken und rechten Motoren unter "ALT und F5" und ALT und F8" eingeteilt, falls man mehr als zwei Motoren steuern will....
Damit Throttle 1 also immer auf meinen linken Motor anspricht, habe ich in der Programmiersoftware folgenden Eintrag gemacht, ebenso für Throttle 2 und rechter Motor.
Das funktioniert, jedoch bis jetzt immer in 5% Schritten.
Man kann also wirklich zwei Motoren mit zwei Schubhebel kontrollieren.
Nicht 100% perfekt - aber immerhin!
Wenn Du den X-65 das erste Mal in die Hand nimmst, fühlst Du kaltes, schwarzes Metall!
Es erinnert mich ein wenig an das Gefühl den Cougar einmal in der Hand gehabt zu haben, es fühlt sich echt an!
Ich kann das nur ganz subjektiv schreiben....
Diverse Knöpfe am Stick hinterlassen erst einmal einen stabilen Eindruck wenn auch aus Plastik, der Trigger, Knöpfe A, B und C, sowie der Flying Pinkie Switch.
(Übernehme die Ausdrücke und Bezeichnungen aus dem Handbuch)
Auf dem Joystick vorne gibt es ein P.O.V. (Plastik), ein Castle Hat (Plastik) und ein Bowl Hat (Metall).
Dieser Castle Hat als Beispiel hinterlässt einen etwas fragilen Eindruck. (Auf den ersten Blick nur).
Gemeinsam haben sie, dass man sie mit einem Inbusschlüssel lösen und auch wohl austauschen kann.
Der Joystick kann man mit der Bodenplatte aus Metall verbinden und diese dann durch Klettverschlüsse irgendwo auf dem Tisch fest verbinden.
Ich fliege ohne diese Platte, der Joystick steht auf dem Tisch und hält sich ganz wacker. Ab und an merke ich das er sich bewegen will, das war dann aber auch schon.
Die Verarbeitungsqualität oder besser der Eindruck welcher der X-65 im Vergleich zum X-52 od. X-52Pro bei mir hinterlässt, definiert schon einen gewissen Abstand...
Der Trottel, äh Throttle, nachdem man ihn mit diesen Panels zusammenbaut, sieht auf den ersten Blick imposant aus, wobei der rechte Panel schon einmal nur ne leere Hülle ohne Funktion ist. Nimmt man den Throttle in die Hand fühlt man auch da kaltes Metall.
Die zwei Hebel lassen sich auf der Unterseite, zwecks Schraube in ihrem Widerstand verstellen.
Zu Anfang hatte ich jedoch einige Probleme die Hebel zügig nach vorne zu drücken ohne gleich den ganzen Throttle um zu reißen. Inzwischen habe ich wohl ein wenig den Dreh raus...
Der Throttle hat ebenfalls wie die Vorgängermodelle die Drehschalter und Knöpfe Rotary1 und Rotary2, sowie einen Mouse Nipple. Diese drei Schalter sind bei mir nicht zu 100% in der Mitte. Die Rotaryschalter haben zudem ein kleines Spiel beim Drehen.
Dennoch spürt man deutlich in der Mitte einen Widerstand. Rotary2 ist bei mir als Beispiel nicht genau in der Mitte wenn man den Widerstand spürt, sondern etwas links davon.
Das kann man ganz gut durch die Deadzone ausgleichen - aber für einen Joystick in diesem Preissegment erwarte ich fast schon goldene Knöpfe - oder einfach 105%ige Präzision. (Deshalb vier von fünf Punkten)
Dieser Mouse Nipple ist ebenfalls nicht in der Mitte, sondern etwas unterhalb. Ich habe den Eindruck, es kommt von der Schwerkraft, ist aber Quatsch. Nutze ihn jetzt zumindest nicht.
Das/der Scrollwheel an der linken Seite ist wiederum aus Metall, einige andere Knöpfe und Schalter aus Plastik.
Die Bodenabdeckungen beider Instrument sind aus Plastik und hinterlassen in meinen Augen den billigsten Eindruck... man sieht sie halt nicht!
Das wichtigste jedoch in meinen Augen ist: wie arbeitet denn das Teil nun?
Durch Nutzung der Programmiersoftware kommt man erst richtig in den Genuss des Panels und der beiden Instrumente.
Durch einen kleinen Schiebeschalter auf dem Throttle kann ich erst einmal vier Modie programmieren und ansprechen - auf dem Panel, die Knöpfe M1 - M4.
Diese habe ich Boden-, Jagdflugzeug-, Jabo- und Bomberspezifisch programmiert. Also der Trigger ist in M1 die Radbremse, in M2 das erste Geschütz, in M3 Raketen....
Das funktioniert ganz gut und nach einiger Übung sogar hervorragend.
Die Tasten F1 bis F4 nutze ich um die Empfindlichkeit und Kraftaufwand des Joysticks für unterschiedlich Flugzeugtypen zu nutzen, also Jäger, Bomber etc..
Die Tasten T1 bis T4 habe ich auf die Motoren gelegt, werden damit ausgewählt, gestartet und gestoppt.
Aus meiner Sicht reagiert der Joystick sehr präzise, schnell oder langsam (Einstellungssache).
Das Gefühl mit diesem Teil zu fliegen ist schon etwas "strange". Außer meiner Hand, meinem Handgelenk und eventuell meinem Arm, bewegt sich nichts.
Ich schaue beim fliegen oder rollen am Boden auch nicht auf den Stick sondern nach aussen, bzw. auf die Instrumente.
Jetzt habe ich wenn es hochkommt, ca. 2-3 Stunden Testen, Rollen und Fliegen hinter mir. Habe verschiedene Flugzeuge getestet und an getestet.
Bei einer Emil als Beispiel reagiert der Joystick absolut ruhig und präzise, bei einer 262 schaukelt er beim Zielen auf.
In erster Linie würde ich da aber auch die Schuld beim Piloten suchen, nicht beim Stick!
Alles in Allem ist der X-65 ein sehr präzises Instrument; ein Instrument mit einer Herausforderung die etwas Umdenken und Umfühlen erfordert.
Es macht Spaß mit diesem Teil zu fliegen, mein X-52 leidet dagegen unter ADHS, die X-52Pro die ich testen konnte, hatten teils erhebliche Defekte...
Ob es sich lohnt oder gelohnt hat, soviel Geld für einen HOTAS auszugeben, kann ich jetzt ehrlich noch nicht sagen. Der eine oder andere Knopf, der eine oder andere Schalter könnten ruhig 100% in der Mitte stehen, statt 99 od. 98%. In dieser Preislage könnte ich auch ein Prüf- und Testprotokoll erwarten mit Unterschrift auf ein 100% Ergebnis. Es könnten auch ruhig zwei Bodenplatten dabei sein, da man beiden Instrumenten im Grunde einen guten Stand bieten sollte.
Wegen meines Platzmangel zu Hause habe ich nach einer Lösung für einen Joystick/HOTAS gesucht, in der der Joystick eine Twistfunktion bietet. Ursprünglich wollte ich den X-52Pro, weil der X-65 doch recht teuer ist. Der X-52Pro hat mich nach zwei Einkäufen schwer enttäuscht - jedes Mal ein Defekt....
Die Entscheidung für den X-65F brach ich auch nicht übers Knie.
Seit über 20 Jahren fliege ich am PC, Il-2 seit Anbeginn der Zeitrechnung auf dem PC. (Also, eindeutig krank!)
In den nächsten Tagen und womöglich auch Wochen, werde ich noch Diverses einstellen, ausprobieren und testen müssen, nein dürfen - um dann feststellen:
Hat es oder hat es sich nicht gelohnt so viel Geld für ein Spielzeug aus zugeben?
Ergo=Teuer, Herausfordernd, hunderte Programmiermöglichkeiten, Präzise (sehr), Cool (im wahrsten Sinne des Wortes) und macht Spaß!
Edith sagt, es fehlt noch en Bild.... mal schauen...
Schönes Wochenende!
Jambo :wink: